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Von Knef-Filmen und Minenfeldern

EJZ 16.03.2012 Christiane Raeder

Zeitzeugen in Damnatz’ Kulturtenne

 

lr Damnatz. „Jung iss, is Krieg.“ Gerhard Basedow erinnert sich an einen Satz seiner Großmutter und beginnt mit einem Foto der Dorfjugend: „Das war 1942, da waren wir noch unter uns.“ Die Kriegs- und Nachkriegszeit war das Thema der 13. Veranstaltung in der Kulturtenne Damnatz. Auch Gert Brockmann berichtete und hatte Fotos mitgebracht, um jene Zeit in Damnatz zu veranschaulichen. Bis Juni 1943 sei der Ort ziemlich unbehelligt geblieben, berichteten die beiden Zeitzeugen. Nach Bombardierungen kamen Stadtbewohner, dann auch russische Kriegsgefangene nach Damnatz. Sie hausten auf dem Gelände des heutigen Gasthofs Steinhagen „unter erbärmlichen Bedingungen“. Die Dorfkinder dagegen lachen unbefangen in die Kamera. „Ernsthaft hat uns bis dahin noch nichts erwischt“, so Gerhard Basedow. Aber Feuerschein und Erschütterungen von Bombardements waren auch in Damnatz zu sehen und zu spüren. Im Winter 1945 kamen Vertriebene. „Willkommen waren sie nicht“, meinte Gerhard Basedow, „aber man rückte zusammen.“ Die Zerstörung der Dömitzer Elbbrücke sei der „erste Paukenschlag“ gewesen, dann wurde die ganze Gegend zum „Brückenkopf Dömitz“ erklärt und von der Wehrmacht vermint. Die erste Granate verletzte am 22. April drei Kinder, darunter Basedow selbst. Am Abend gab es erste Tote, dann brannten Gebäude ab, amerikanische Panzer kamen. Der erste wurde von einer Mine in die Luft geschleudert und blieb „wie ein Käfer auf dem Rücken liegen“. Fünf Soldaten verbrannten. Die Berichte rückten Einzelschicksale in eine beklemmende Nähe. Ein Dorfbewohner hatte eine Mine entdeckt, war ins Dorf gerannt, um Hilfe zu holen. Auf dem Rückweg wurden er und sein Helfer von einer anderen Mine getötet. „Überlebt zu haben war nicht selbstverständlich“, sagte Gerhard Basedow. Dann folgte ein Foto der Dorfkinder aus der Zeit nach dem Krieg. „Man war froh, wenn man etwas anzuziehen hatte. Alles was man fand, war zu gebrauchen.“ Im zweiten Nachkriegssommer war der Wasserstand der Elbe so niedrig, dass man hindurchgehen konnte. „Was man aber nicht durfte“, die Elbe war Grenzfluss geworden. Schleuser brachten Menschen von einem Ufer zum anderen und Damnatz wurde Drehort für den „Film ohne Titel“ mit Hildegard Knef. Die Damnatzer wurden erfinderisch. Es galt, die knappen Zuteilungen von Lebensmitteln und Strafen beim „Schwarzschlachten“ oder „Schwarzbrennen“ zu umgehen. Gab es eine Razzia, folgten Strafen, kam ein Polizist allein, wurde er zum Essen eingeladen. Aber: „Man durfte wieder feiern“, berichteten die Erzähler. Bilder vom Erntefest, beim Umzug, beim Tanz belegten das. Auch andere Szenen einer wieder auflebenden Gesellschaft, erst auf Super-8-Filme gebannt, später digitalisiert, zeugten von der vergangenen Zeit. Das alles war für die zahlreichen Besucher der Kulturtenne Anlass, miteinander ins Gespräch zu kommen und eigene Geschichten beizutragen. Hausherrin Ursula Günthert, die in Damnatz „die Schweizerin“, genannt wird, war die Freude über den gelungenen Abend anzusehen. Sie arbeitete im Baseler Institut für Immunologie, bis sie vor einigen Jahren auf das Haus aufmerksam wurde, in dem sie heute lebt. Im März 2010 gründete sie mit anderen den Verein Kulturtenne Damnatz. Sie wollte vorhandene Räume für Kulturförderung nutzen und bringt dafür viel Zeit und Engagement auf. Die Anfänge seien nicht immer leicht gewesen: „Kultur? Da läuft’s mir kalt den Rücken runter“, habe mal einer der Handwerker bemerkt. Darüber kann Ursula Günthert heute nur schmunzeln und wartet mit einem abwechslungsreichen Programm auf.

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